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DIAMANTEN
Der natürliche Ursprung des Diamants:
Von allen Edelsteinen dieser Welt ist über die Entstehung von Diamanten am meisten bekannt. Es ist heute wissenschaftlich belegt, dass der Diamant unter Temperaturen von 1250 bis 1500 °C und unter einem Druck von 100 bis 150 Kilobar entsteht. Solche extremen Bedingungen herrschen auf der Erde ab einer Tiefe von etwa 150 km. Dies dauert eine halbe Ewigkeit und da Diamanten aus reinem Kohlenstoff, der härtesten Substanz der Erde bestehen, werden sie wahrscheinlich auch die andere Hälfte der Ewigkeit überdauern. Deshalb ist der Diamant auch wohl der schönste Liebesbeweis, den man verschenken kann.
Keine zwei Diamanten sind gleich, selbst wenn sie mit bloßem Augen identisch erscheinen. Erst durch die Kenntnis der jeweiligen 4 C´s beziehungsweise ihrer vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten ist es möglich zu verstehen, warum zwei Schmuckdiamanten gleicher Größe sehr unterschiedliche Preise haben können.
Das Gewicht (CARAT):
Das Gewicht und damit auch die Größe eines Diamanten wird in Carat (CT) gewogen. Der Begriff Carat geht übrigens auf eine natürliche Maßeinheit, den Samen des Johannisbrotbaums zurück. 1 Carat entspricht 0,20 Gramm. Ein Carat wird wiederum in 100 Punkten unterteilt. Ein Diamant von 25 Punkten, wiegt also 0,25 Carat. Somit können zwei Diamanten mit gleichem Caratgewicht dennoch sehr verschieden im Wert sein aufgrund unterschiedler Bewertungen bezüglich der Farbe, Reinheit und oder Schliff. Je größer, desto seltener und damit wertvoller ist der Stein. Der größte geschliffene Diamant – der Stern von Afrika – besitzt 530,20 Karat und ist das Prunkstück der britischen Kronjuwelen.
Die Farbe (COLOR):
Die Farbe eines Diamanten – auch wenn er farblos scheint – ist ein weiteres Kriterium. Je näher der Diamant an die absolute Farblosigkeit kommt, desto seltener und wertvoller ist er. Die seltensten und weißesten werden mit den Buchstaben „D“ (=Hochfeines Weiß +), „E“ (=Hochfeines Weiß), „F“ (=Feines Weiß+) und G (=Feines Weiß) bezeichnet. Die Mehrheit der Diamanten gehört jedoch den Farbgraden „H“ (Weiß) bis „L“ (Getöntes Weiß), „F“ (=Feines Weiß) bezeichnet. Diamanten die mit dem Buchstaben „M“ bis „Z“ bezeichnet werden müssen, haben bereits eine sichtbare Gelbsättigung.
Allerdings gibt es auch Diamanten die eine sehr intensive und kräftige Farbe haben. Diese sind extrem selten und werden als sogenannte „Fancies“ bezeichnet. Sie gibt es in den wunderschönen Faben wie Pink, Blau, Rot, und Grün und sind ganz natürlich entstanden.
Die Reinheit (CLARITY):
Die Reinheit ist wohl das bekannteste Merkmal zur Klassifizierung eines Diamanten, sie wird danach bewertet in welchem Maße er bei der Betrachtung durch einen geübten Fachmann unter Zuhilfenahme einer 10-fach vergrößernden Lupe , frei von Einschlüssen, Wachstumserscheinungen bzw. inneren und bei nicht lupenreinen Steinen, auch frei von äußeren Merkmalen ist. Viele Diamanten haben winzigste Einschlüsse von nicht kristallisiertem Kohlenstoff oder anderen Substanzen und Mineralen. Man könnte diese auch als „Fingerabdrücke“ der Natur bezeichnen, welche durchaus die Einmaligkeit eines Diamanten unterstreichen.
Die Einteilungen bei der Reinheit eines Diamanten sind:
➤ lupenrein (IF)
➤ sehr sehr kleine Einschlüsse (WS1-WS2)
➤ sehr kleine Einschlüsse (VS1 - VS2)
➤ kleine Einschlüsse (SI1-SI2)
➤ deutliche Einschlüsse (Piqué 1-3)
Schliff und Proportionen (CUT):
Der Schliff eines Diamanten sowie exakte angelegte Proportionsverhältnisse, sind für den Wert eines Diamanten von entscheidender Bedeutung. Erst der wohlproportionierte Schliff und unter Anwendung der speziell für den Diamanten seine unverwechselbare Brillanz, das war der Laie im allgemeinen als „Feuer“ oder „Funkeln“ bezeichnet. Bei einem wohlproportionierten Schliff wird das Licht optimal von Facette zu Facette gebrochen und durch das Oberteil gebündelt reflektiert. Nur ein Diamant, bei dem alle Facetten im richtigen Winkel stehen (optimale Schliffproportion), erreicht höchste Brillanz. Die wohl bekannteste Schliffform ist der Brillantschliff.